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Resümee Austrian Open Championships/WM Standard

Drei Tage lang stand in Schwechat alles im Zeichen des Tanzsports. Mit dem deutschen Paar Simone Segatori/Annette Sudol wurde Samstagabend ein neuer Weltmeister bejubelt. 22 Bewerbe, inklusive der Weltmeisterschaft in den Standardtänzen, wurden in drei Tagen ausgetragen. Über 7.000 Gäste aus aller Welt machten die Veranstaltung zu einem internationalen Fest. Zufrieden zieht auch Hermann Götz, Präsident des Österreichischen Tanzsport-Verbandes (ÖTSV), Bilanz. Wie viele Musiktitel in diesen drei Tagen gespielt wurden, wie viele Stunden getanzt wurde und wie viele Dosen Haarspray verbraucht wurden, haben wir ebenfalls zusammengefasst.

Drei Tage Austrian Open Championships 2014 liegen beinahe hinter uns. Wie zufrieden ist man von Seiten des ÖTSV mit den AOC und der Weltmeisterschaft der Standardtänze?

Hermann Götz, Präsident ÖTSV: “Ich bin überaus zurfrieden. Das Konzept mit der WM ein volles Haus zu haben, ist voll aufgegangen. Das war unser Ziel – eine gute Stimmung für die Paare zu haben. Das Feedback bislang lautet ´es ist eine der schönsten Weltmeisterschaften jemals´. Es ist uns also einiges gelungen.”

Im Multiversum Schwechat hat man große Fangruppen aus Russland, der Ukraine, Deutschland, Dänemark und viele mehr begrüßen dürfen. Trägt die gute Lage Schwechats und Wiens, sowie die gute Erreichbarkeit dazu bei, dass so viele Gäste aus dem Ausland kommen?

Hermann Götz: “Ja. Die zentrale Lage hat definitiv dazu beigetragen, dass so viele Fans aus den unterschiedlichsten Ländern gekommen sind. Zudem haben wir international einen sehr guten Ruf.”

Wie lautet ihr Resümee gegenüber den Leistungen der österreichischen Vertreter?

Hermann Götz: “Alle Paare sind besser platziert als jemals zuvor. Man sieht bei allen eine Steigerung. Bei manchen hat man sich vielleicht mehr erhofft, aber einige sind sehr knapp nicht ins Finale oder ins Semifinale gekommen. Wir wurden in unserem Weg jedenfalls bestätigt und werden diesen weiter gehen.”

Für die AOC 2014 waren über 100 Personen im Einsatz. Hat organisatorisch alles geklappt?

Hermann Götz: “Organisatorisch sind wir ebenfalls sehr zufrieden. Kurzfristige oder kleine Pannen sind Bestandteil einer solchen Veranstaltung. Aber wir haben immer schnell eine Lösung gefunden. Das ist entscheidend”

Konnte man den guten Ruf des ÖTSV als Ausrichter bestätigen, oder sogar gegenüber den anderen nationalen Verbänden und dem internationalen Verband weiter steigern?

Hermann Götz: “Seit 20 Jahren, als wir begonnen haben, hat die WDSF gesehen, dass wir uns abgehoben haben gegenüber anderen Veranstaltungen. Es ist ein wichtiger Punkt, dass die Organisation klappt und die WDSF war jedesmal sehr zufrieden. Dadruch ist es uns überhaupt möghlich, dass wir jedes Jahr eine WM bekommen.”

Im Vergleich zu anderen Turieren und Weltmeisterschaften: verzeichnet man bei den AOC ein größeres Teilnehmerfeld?

Hermann Götz: “Ja, vor allem immer bei Weltmeisterschaften. Die Nationen bringen neben der WM auch zu anderen Bewerben mehr Teilnehmer. Wahrscheinlich, um diesen auch die Möglichkeit zu geben, ihre Stars zu sehen und sie zu beobachten.”

Eine Großveranstaltung ist für die Verantwortlichen Personen in vielerlei Hinsicht immer eine Herausforderung. Wie viel Schlaf hatten sie in der vergangenen Woche?

Hermann Götz: „Im Schnitt drei Stunden pro Tag. Das gehört in dieser Woche einfach dazu. In der kommenden Woche kann man dieses Defizit ein wenig abbauen. Schwierig ist es für die Mitarbeiter. Aber man ist darauf eingestellt, dadurch geht das schon.“

Im vergangenen Jahr musste man die Halle zweimal räumen, da der Feueralarm aufgrund des Einsatzes von Haarspray losgegangen ist. Konnte man solchen Vorkommnissen heuer vorbeugen?

Hermann Götz: „Es wurden einige Sensoren getauscht. Das war im letzten Jahr auch für die Halle eine neue Erfahrung. So etwas hat man bei der Konzeption nicht bedenken können.“

2015 steht bereits die nächste WM an, nämlich jene in den Lateintänzen. Was dürfen wir erwarten?

Hermann Götz: „Wir erwarten noch mehr Teilnhemer und Zuseher. Die WM in den Lateintänzen ist quasi das meistbegehrteste Turnier. Wir sind sehr froh, dass wir dieses Turnier nach Österreich holen konnten. Die Halle wird aus allen Nähten platzen.“

Wie hat sich die öffentliche Wahrnehmung in den letzten Jahren gewandelt?

Hermann Götz: „Gott sei Dank geht es langsam aufwärts. Wobei wir in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch ein bisschen nach hinken. Die wenigsten wissen, dass Tanzen auch als Sport betrieben wird. Wir müssen den Tanzsport mehr und stärker promoten und den Leuten zeigen, dass es das gibt.“

Was sagen sie zu den neuen Weltmeistern, Simone Segatori/Annette Sudol?

Hermann Götz: „Es hat sich abgezeichnet über das Jahr hinweg. Es hat in Wirklichkeit zwei Favoriten gegeben, die sich das ganze Jahr über bei den Turnieren gematcht haben. Sie haben verdient gewonnen. Die Unterschiede sind nicht groß, aber die Bewegungsabläufe beim Slowfox waren bei den Deutschen weicher.“

Zahlen, Daten, Fakten rund um die Austrian Open Championships 2014

Großveranstaltungen sind, wie der Name bereits verrät, in jeder Hinsicht groß. So auch die AOC und die WM der Standardtänze.

2.408 Titel wurden in den vergangenen drei Tagen abgespielt.

Ganze 80 Stunden reine Tanzzeit wurde verzeichnet.

1.604 Paare waren für die AOC 2014 gemeldet, 1.369 gingen tatsächlich in Schwechat an den Start. Damit sind die AOC 2014 die zweitbesten Austrian Open seit Beginn!

51 Nationen von allen fünf Kontinenten wurden in Schwechat begrüßt.

2.500 Dosen Haarspray landeten im Mistkübel.

Zwei bis drei Kleider brachte jede Dame für die Bewerbe mit. Ein Kleid für die Standardtänze besteht dabei aus 20-30 Meter Stoff.

Über 4.000 Kilometer spulte der Shuttle Dienst herunter um Sportler und Offizielle in die Halle, oder ins Hotel zu bringen.

22 Bewerbe, inklusive der WM, wurden ausgetragen.

Die 70 Wertungsrichter gaben in Summe ganze 210.000 Wertungen ab.

150 Mitarbeiter haben für einen reibungslosen Turnierverlauf vor und hinter den Kulissen gesorgt.

7.000 Zuseher verzeichnete der ÖTSV über die drei Turniertage. Bei der Weltmeisterschaft Samstagabend war das Multiversum Schwechat mit über 3.000 Besuchern ausverkauft.

Von offizieller Seite verbuchte man 1.880 Nächtigungen, Angehörige und Fans nicht mitgerechnet!

Für die Offiziellen und VIPS wurden 1.350 Mahlzeiten ausgegeben.

6.640 Flaschen Wasser wurden verbraucht.

Am Buffet gingen 1.600 Paar Würstel, 1.200 Schnitzelsemmeln und 1.200 Toast über den Tresen. Die Ware wurde teilweise von Sponsoren zur Verfügung gestellt.

 

 

SOLLEREDER Anna, AS / 19.11.2014
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