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Offener Brief des ÖTSV Präsidiums

Seit der letzten Veröffentlichung betreffend der gesetzlich vorgeschriebenen Covid-19 Maßnahmen haben uns und auch Vereine, Funktionäre und Turnierveranstalter Beschwerdebriefe von Eltern, Tänzer*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen oder auch Covid-19 Beauftragte erreicht, in welchem - tlw. ungefiltert - die Frustration zum Ausdruck gebracht wird, dass all diese Maßnahmen unseren Tanzsport zerstören und die Tanzsportler*innen - von Schüler bis Senioren - keine Perspektive sehen. Die Stimmung ist am absoluten Tiefpunkt und die Ängste und Sorgen um unseren schönen Sport nehmen täglich zu.

Liebe Tanzsport-Gemeinde!

Wir dürfen Ihnen allen versichern, dass Veröffentlichungen zu diesem Thema im Vorfeld stets sorgfältig geprüft wurden, geprüft sind und auch in Zukunft geprüft werden. Wir stehen im stetigen Austausch mit Sport Austria (ehem. BSO) und dem Sportministerium, also mit jenen Stellen und Behörden, die für uns zuständig sind. Missverständliche Aussagen werden nochmal hinterfragt und wie sie sich sicherlich vorstellen können, steht ein hoher Aufwand dahinter. Es ist ein Balanceakt, alle Informationen entsprechend auszuwerten und zu veröffentlichen. Wie so oft in rechtlichen Fragen, sind auch die Expertenmeinungen divergierend. Gerade in der aktuellen Vorgabe der Testerfordernisse vor dem Start der Wettkämpfe zeigte sich das Ministerium jedoch als sehr gut über unseren Sport informiert und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass jegliche Diskussion z.B. über Kosten für einen COVID-Test in Relation zu den Ausgaben z.B. für Trainerstunden und Kleidung unangebracht erachtet wird. Es sei auch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass das Sportministerium an die gesetzlichen Vorgaben des für die COVID-19-Verordnungen zuständigen Gesundheitsministeriums gebunden ist. Eine entgegen der Verordnung laufende Aussage, die unserem Sport ggf. mehr entgegen käme, ist daher nicht zu erwarten!

Als Verband sind wir dafür verantwortlich, dass nicht nur unser eigenes Regelwerk (die Turnierordnung) eingehalten wird, sondern natürlich auch den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend, Informationen, Empfehlungen und Richtlinien ausgesprochen und veröffentlicht werden. Auch wenn wir nachvollziehen können, dass manche gesetziche Vorgaben als „sinnlos“ oder „überzogen“ gesehen werden könnten, ändert das nichts - letztendlich haben wir uns an die Vorgaben des Ministeriums zu halten, ob wir das wollen oder nicht.  Ein Ausbruch einer Covid-19 Erkrankung innerhalb des Tanzsports, sei es bei Turnieren oder auch innerhalb von Vereinen kann zu noch einschneidenderen Maßnahmen führen.

Dies gilt es zu verhindern und die Sicherheit und Gesundheit der Tanzsportler*innen ist dabei natürlich unsere oberste Prämisse. Hier entgegen der Vorgaben zu handeln wäre fahrlässig, rechtlich bedenklich und könnte für jeden involvierten Funktionär nachteilige Folgen haben! Unser Sport lebt von der ehrenamtlichen Tätigkeit der Funktionäre in den Vereinen und auch im Verband. Das verbindet uns alle, denn unser aller Herzblut liegt in all den Dingen, die wir für unseren geliebten Tanzsport tun. 

Diese Durststrecke können wir daher auch nur gemeinsam stemmen und überwinden. Wir appellieren daher an alle, die den Tanzsport mit Leben füllen: bleiben Sie dran, geben Sie nicht auf - gemeinsam werden wir diese schwere Krise auch überstehen.

Mit tanzsportlichen Grüßen

Das ÖTSV - Präsidium

 

THALLINGER Gerald, GT / 02.10.2020
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