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Nachtrag zu EM Latein 2008

Salou, ein beliebter Urlaubsort an der Costa Dourada, war Austragungsort der diesjährigen Europameisterschaft in den Lateinamerikanischen Tänzen. Nicht nur die sommerlichen Temperaturen und das blaue Meer verbreiteten Urlaubsstimmung, auch die vielen jungen Einheimischen, „Vorsaison“-Touristen und Tänzer, die sich am Vortag am weitläufigen Sandstrand noch rasch ein bißchen Bräune fürs Turnier holten, trugen zur ausgelassenen Stimmung bei. Der Feiertag am 01. Mai und die Tanzolympiade führten dazu, dass ganz Salou ausgebucht war und man kein einziges Hotelzimmer bekommen konnte. Die Organisation des Turniers im Vorfeld war doch ein wenig „spanisch“, was dazu führte, dass ich als offizieller Coach nach einem einstündigen Transfer vom Flughafen um mein Zimmer streiten musste. Oliver Wessel-Therhorn (Deutscher Bundestrainer) musste sogar das Hotel wechseln. Die spanische Mentalität wurde in punkto Organisation und Information fortgesetzt. Weder die Paare noch die Betreuer erhielten genaue Informationen über den Ablauf der Europameisterschaft und fast keiner der Organisatoren konnte sich in englischer Sprache verständigen. Ich habe dann schließlich meine Spanischkenntnisse ausgegraben und mich mühsam zu mehr Informationen durchgedrungen. Letztendlich wurde es dann am Abend selbst „un poco mas tarde“ , also ein wenig später, und wir tasteten uns mit einer Stunde Verspätung an die Europameisterschaft heran. Nichts desto trotz muss man eines festhalten: Die Spanier haben sich wieder einmal bewährt was gute Stimmung betrifft: hervorragende Musik, Klatschen, Trampeln, Singen, … die Spanier haben es einfach drauf!

Die Europameisterschaft fand im Rahmen der ersten Tanzolympiade in Salou statt. Hier trafen sich Tänzer unterschiedlichster Bereiche: Linedance, Hip Hop, Disco, Rock’n’Roll und Tanzsport. Es wurde also nicht nur in der großen Halle getanzt sondern auch in Zelten davor und auf der Straße. Es war nur ein wenig schade, dass die Bedeutung einer EM aufgrund der zahlreichen Nebenbewerbe ein wenig untergegangen ist.

Unsere beiden österreichischen Vertreter, Zufar Zaripov und Anna Ludwig-Tchemodourova sowie Sergey Georgiyev und Roswitha Wieland, machten sowohl tänzerisch als auch optisch ein gutes Bild auf der Fläche. Während Zufar & Anna deren Leistung in jeder Runde konstant halten konnten, steigerten sich unsere Vizestaatsmeister Sergey & Roswitha sich von Runde zu Runde. Obwohl Zufar & Anna es sich stark verdient hätten, haben die beiden leider nicht den Einzug ins Semifinale geschafft. Erstaunlich dafür, welche Paare unter den besten 12 waren. Andere Länder, andere Sitten!

Zufar & Anna belegten den 13. – 15. Platz und haben knapp das Semifinale verfehlt. Für Sergey & Roswitha ging der lange Turniertag mit einem erfreulichen 16. Platz zu Ende.
Wir sollten uns jedoch nicht zu sehr an den Ergebnissen festhalten und an dieser Stelle einmal laut verkünden: „Bravo Zufar & Anna, Bravo Sergey & Roswitha!“ Ich bin stolz auf Euch und Österreich kann sich glücklich schätzen, zwei so gute Paare an vorderster Front zu haben!

(Chris Lachmuth, Salou 08)

Bilder
ELIASCH Wolfgang, WE / 14.05.2008
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