FAQ's zum Thema "Neues Aufstiegssystem"

Frage:
Kann man auch im neuen System als Sieger oder Aufsteiger in der nächsten Klasse mittanzen?
Antwort:
Selbstverständlich. Am Mittanzen ändert sich gar nichts. Die dabei erzielten Aufstiegspunkte werden für die Klasse angerechnet, in der man sich befindet.
Frage:
Kann man als Klassensieger bei einer ÖM noch den Aufstieg erklären?
Antwort:
Selbstverständlich. Es ändert sich hier gar nichts.
Frage:
Warum benötigt man jetzt so viele Punkte zum Aufsteigen?
Antwort:
Man bekommt ja auch deutlich mehr Punkte, als bisher. Bei Landesmeisterschaften werden die Punkte um 50% erhöht, bei ÖM/STM sogar um 100%.
Frage:
Wie soll das mit den getrennten Altersklassen (z.B. SEN I, II, III) funktionieren?
Antwort:
Die Startbücher bleiben gleich. Die Jahresvignette wird in Zukunft einen Aufdruck mit der Altersklassen-/gruppenzuordnung lt. Geburtsjahrgang aufweisen. Dabei muss natürlich auch auf das Alter beider Partner Rücksicht genommen werden, wo es die TO vorsieht.
Frage:
Ist die Berechnung der Aufstiegspunkte ohne Taschenrechner möglich?
Antwort:
Die Aufstiegspunkte werden über eine Tabelle abgelesen. Man braucht weniger zu rechnen als bisher, nur das Addieren der Gesamtpunkte bleibt notwendig.
Die Punketabellen (eine für BWT, eine für LM/M und eine für ÖM/STM) wird es als Download geben und ein Online-Punkterechner wird auch zur Verfügung stehen.
Frage:
Wie soll ich zu so vielen Aufstiegspunkten kommen?
Antwort:
Im Vergleich zum derzeitigen Punktesystem wirken die neuen Aufstiegspunkte jenseits der 1000-er-Grenze als unerreichbar. Allerdings darf man dabei nicht außer Acht lassen, dass man
  • für den Sieg 100 Punkte bekommt
  • nun auch für den letzten Platz Punkte bekommt
  • bei ex-aequo-Plätzen die höhere Punktezahl zählt und
  • dass Turniere im Grenzverkehr voll angerechnet werden (Es wird also nicht mehr abgeschnitten, sondern die Turniere im Ausland sind genau so viel Wert, wie jene im Inland.)

  • Frage:
    Was passiert z.B. bei kleinen Starterfeldern?
    Antwort:
    Ein Grundprinzip bleibt immer gleich, dargestellt anhand von Bewertungsturnieren: der erste Platz ist 100 Punkte Wert, der letzte Platz 10 Punkte. Nehmen wir ein BWT mit 3 Paaren und nehmen wir an, dass man 1000 Punkte für den Aufstieg benötigt:
       1. Platz: 100 Punkte, das sind 10% der nötigen Punkte
       2. Platz: 33 Punkte, das sind 3,3% der nötigen Punkte
       3. Platz: 10 Punkte, das ist 1% der nötigen Punkte

    Im Vergleich das jetzige System, wieder mit 3 Paaren und angenommenen 100 nötigen Aufstiegspunkten:
       1. Platz: 2 Punkte, das sind nur 2% der nötigen Punkte
       2. Platz: 1 Punkt, das ist nur 1% der nötigen Punkte
       3. Platz: 0 Punkte, geht also leer aus.

    Frage:
    Sind die benötigten Aufstiegspunkte änderbar?
    Antwort:
    So wie bisher ist das Präsidium des ÖTSV lt. Turnierordnung berechtigt, die Höhe der Aufstiegspunkte bei Bedarf zu ändern.
    Natürlich wird per 1.1.2009 eine Bewertung der zu diesem Zeitpunkt registrierten Anzahl der Paare, die bereits absolvierten Pflichtstarts und die dabei erzielten Punkte vorgenommen. Eine Anpassung der Punkte ist daher denkbar.
    Frage:
    Warum gibt es keine Klassenzusammenlegungen?
    Antwort:
    Zusammenlegungen waren bisher immer dann nötig, wenn nicht zumindest 3 Paare für eine Klasse/Altersgruppe genannt waren. Das Zusammenlegen hat aber einige Nachteile:
  • Paare unterschiedlicher Altersgruppen müssen "miteinerander/gegeneinander" tanzen
  • werden Leistungsklassen zusammengelegt sind die höheren Klassen Verlierer - sie bekommen keine Punkte angerechnet
  • werden Altersgruppen zusammengelegt, wollen manche Paare dann in dieser zusammengelegten Klasse gar nicht mehr tanzen
  • für das Turnierpublikum sind die zahlreichen Zusammenlegungen kaum nachvollziehbar
  • durch mehrfache Startmöglichkeiten bei nur einem einzigen Turnier werden die Aufstiegspunkte nicht mehr kalkulierbar und sind zum Nachteil einzelner Altersgruppen

  • Wenn man nun aber definiert, dass man bereits ab 2 Paaren eine Klasse durchführen kann, gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Gibt es nur ein Paar, so kann dieses - wenn es möchte - ohne Bewertung in einer anderen Klasse (möglichst in der selben Altersgruppe) mittanzen und erhält dafür einen Pfichtstart und 10 Aufstiegspunkte angerechnet und die Möglichkeit vor Publikum zu tanzen.
    Frage:
    Meine Nennung ist die einzige - muss ich in einer anderen Klasse unbewertet mittanzen?
    Antwort:
    Das Mittanzen ist in diesem Fall selbstverständlich auf freiwilliger Basis.
    Frage:
    Warum wird genau dieses System vorgeschlagen?
    Antwort:
    Jedes System hat Vor- und Nachteile und wie immer gibt es nicht nur eine einzige Lösung. Es hat sich die nun vorgeschlagene Vorgangsweise im Zuge der Besprechungen entwickelt und als die im Augenblick beste Lösung dargestellt.
    Auch die Einführung des derzeitigen Systems vor rund 20 Jahren wurde damals vorab in Frage gestellt und hat für Unsicherheit gesorgt, letztendlich aber lange Jahre gute Dienste geleistet.
    Die Zeit hat sich aber insofern verändert, als leider die Anzahl der Paare, insbes. in Mitteleuropa, zurückgeht und wir gerade in Österreich in Bereiche kommen, wo ein Aufstiegssystem, das von der Anzahl der überhaupt registrierten Paaren abhängt, schwer steuerbar ist. Daher wurde der Ansatz gewählt, ein System zu schaffen, das unabhängig davon funktioniert.
    Frage:
    Warum werden keine Platzierungen für den Aufstieg herangezogen?
    Antwort:
    Das Hauptproblem: wir haben in Österreich sehr unterschiedlich große Klassen. Wenn nur 5 Paare am Start sind, hat mehr als die Hälfte einen 1.-3. Platz, bei 30 Paaren ist das dagegen sehr viel schwieriger. Da müsste es dann für jede Altersgruppe und jede Startklasse eigene Regeln geben, das ist noch viel komplizierter. So gibt es für alle Altersgruppen und Startklassen die gleiche Tabelle.
    Frage:
    Was hat sich da geändert? Es gibt doch immer noch die gleichen Punkte wie früher, nur halt viel mehr.
    Antwort:
    Das ist richtig, es gibt immer noch Punkte. Aber die vergebene Anzahl hängt sehr viel weniger von der Anzahl der Paare ab. Ein Sieg bei einem Turnier zählt jetzt immer 100 Punkte (150 bei LM, 200 bei der ÖM), bisher zwischen 2 und 20 (bzw. 30). Und ein Platz in der Mitte zählt jetzt maximal 66 bei der ÖM, bisher auch 30, also gleich viel wie der Sieger. Damit werden auf jeden Fall die vorderen Plätze höher bewertet als die weiter hinten.
    Frage:
    Warum ist es nicht bei den 100 Punkten geblieben, warum sind es jetzt 1000?
    Antwort:
    Es hätten auch 100 bleiben könne, dann hätte es aber Zehntelpunkte geben müssen, damit es nicht immer mehrere Plätze mit gleicher Punktezahl gibt. Es ist also eine Vereinfachung des Rechnens.
    Frage:
    Warum wurden die Punkte nicht häufiger angepasst, das hätte man doch auch machen können!
    Antwort:
    Das Problem ist, dass die Anzahl der Paare so stark schwankt, da müssten mehrmals im Jahr die Punkte geändert werden. Das ist in der allgemeinen Klasse nicht so stark, aber bei den Schülern und Senioren ist es ganz extrem. Zudem müssten die Punkte auch noch geändert werden, bevor die Paare in die jeweilige Klasse kommen – das wissen wir gerade bei den Anfängern überhaupt nicht. So ist es viel weniger von der Anzahl der Paare abhängig, jedes Paar weiß, dass es mit 10 Siegen immer 1000 Punkte (oder etwas mehr mit den Meisterschaften) gesammelt hat. Abgesehen davon, die Änderungen müssen dann immer alle rechtzeitig wissen – allein damit kann es schon nicht mehr so schnell gehen.
    Frage:
    Warum werden jetzt die Auslandsstarts vollständig angerechnet?
    Antwort:
    Bisher war das Problem, dass bei sehr großen Turnieren auch der 80. von 100 die 20 Punkte erreicht hätte, also gleich viel wie ein Sieg bei einem großen österreichischem Bewertungsturnier. Daher waren es nur 10 Punkte maximal. Jetzt erhält man die Paare relativ zur Platzierung. Ein 1. Platz von 100 ist sicher seine 100 Punkte wert, der 90. von 100 erhält jetzt 19, das ist etwa ein Fünftel des Siegers. Also muss man im Ausland die hohen Punktezahlen auch erst ertanzen.
    Frage:
    Warum brauchen die Schüler und Senioren mehr Punkte?
    Antwort:
    Alle diejenigen, die in mehreren Altersgruppen starten können, haben alleine damit sehr viel mehr Startmöglichkeiten bei den Turnieren. Schüler haben nur 3 Leistungsklassen, sodass es nur 2 Aufstiegsziele gibt. Das wurde damit berücksichtigt.
    Frage:
    Warum ist erhält der letzte jetzt 10 Punkte, der steigt doch alleine damit schon auf?
    Antwort:
    Ein Paar, das immer auf den letzten Platz kommt, muss 100 Turniere starten, damit es in die nächste Klasse aufsteigt. Wer das durchhält, hat den Aufstieg verdient.
    Frage:
    Wie können Senioren zu mehr Punkten außer bei der ÖM kommen?
    Antwort:
    Es ist geplant, den Bundesländercup in den Meisterschaftsstatus zu heben, sodass dann auch die Punkte um 50% erhöht angerechnet werden.